Vorteile eines Asset Management-Managementsystems

Titelbild: Asset Management

Im Rahmen dieses Artikels wird Asset Management definiert, als….

  • alle diejenigen Aktivitäten in einem Industrieunternehmen, die darauf ausgerichtet sind,
  • mit den vorhandenen technischen Anlagen und der benötigten Infrastruktur, den Betriebsmitteln, etc.
  • den maximal möglichen Wert zu schaffen.

Dies bedeutet i.d.R., die geforderte Produktionsmenge je Artikel zu minimalen Fertigungskosten zu produzieren.

Ein entsprechendes Managementsystem zum Asset Management umfasst nun einen Satz an Leitlinien, Regeln und Prozessen, um die Ziele, die mit dem Asset Management verbunden sind, zu erreichen.

Somit werden mit Hilfe eines Asset Management-Managementsystems Ziele, Aufgaben und Prozesse aufeinander abgestimmt und zu einem System verbunden. Dies bringt durch allgemein gültige Standards und Best Practices gezielt einheitliche und erprobte Strukturen in ein Unternehmen.

Vorteile eines Asset Management-Managementsystem 

Daraus leiten sich eine Vielzahl an Vorteilen für Unternehmen ab, die ein Asset Management-Managementsystem einführen:

  • Verbesserte Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens
  • Die Zielerreichung wird planbarer
  • Durchgängigkeit der strategischen Überlegungen von der Unternehmensstrategie bis zur Instandhaltungsstrategie
  • Risiken werden reduziert
  • Berücksichtigung der Stakeholder-Erwartungen
  • Die Steuerung wird durch ein Managementsystem erleichtert
  • Die Vergleichbarkeit, insbesondere in großen Unternehmen mit mehreren Betriebsstandorten, wird vereinfacht
  • Die Verbesserung von Strukturen und Prozessen und die Weiterentwicklung von Standards werden erleichtert
  • Die Einarbeitung von neuen Mitarbeitern wird durch einheitliche und dokumentierte Standards vereinfacht
  • Der Wechsel von Mitarbeitern zwischen verschiedenen Betriebsstätten wird vereinfacht
  • Verbesserte Außendarstellung (soziale und gesellschaftliche Verantwortung) durch ein dokumentiertes AM-Managementsystem

Auf Unternehmensebene können u.a. Kennzahlen wie ROCE (Return on Capital Employed) oder RONA (Return on Net Assets) genutzt werden, um die erfolgreiche Umsetzung des Asset Managements zu überwachen.

Normen zum Asset Management

Mehr zum Aufbau eines Asset Management-Managementsystems sowie wichtige Begriffe rund um das Thema Asset Management finden Sie in der Norm DIN ISO 55000 ff. „Asset Management“. Durch die High Level Struktur der Normenreihe DIN ISO 55000 kann dieses Managementsystem mit geringem Aufwand mit ggf. anderen bereits vorhandenen Managementsystemen zu einem integrierten Managementsystem zusammengeführt werden. Bekannte andere Managementsysteme sind  z.B. das Qualitätsmanagementsystem nach DIN EN ISO 9001, die DIN ISO 45001 für Arbeitssicherheitsanforderungen oder auch DIN EN 14001 für Umweltanforderungen.